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Stimmung pur, wie schon dem Bandphoto zu entnehmen ist, überträgt auch der Sound der
Cato Salsa Experience. Das Quartett aus Oslo ist seit dem Turbonegro-Split Norwegens
neue Retro-Rock-Hoffnung. Denn ungefähr so dreist wie sich Zoot Woman und Ladytron
der elektronischen 80er Jahre bedienen, übernimmt die Cato Salsa Experience Elemente
der dreckigen Variante des Rock'n Rolls. Combos wie MC5, die Stooges oder die frühen
Rolling Stones haben merklich Eindruck auf die Experience hinterlassen. Und wohl
auch Herr Hendrix, zumindest was die Namensgebung angeht.Doch beim puren Stibitzen
belassen es die Vier natürlich nicht: Nina Delay, die einzige Frau im Laden, hat
außer Percussions und einer fiesen Schweineorgel auch ein Theremin unter ihren
Fittichen. Drummer Jon R. Lugar kann auch ein Mellotron (den Sampler-Vorfahren)
bedienen. Bleiben noch Basser Francis Moon und Cato Salsa, Multi-Instrumentalist,
Leadsänger und Namensgeber der Band. Fangen alle Erwähnten gleichzeitig an zu
spielen, kommt unter anderem ein Jam-Destillat aus den Boxen, das die Jon Spencer-
und Make Up-Fans genauso begeistern könnte wie psychedelische Wah-Wah-Rocker.
Wenngleich der Drummer hier eine Spur schneller und eckiger groovt als dies bei den
Neo-Psychis von Monster Magnet der Fall ist.Im Jahr 2000 bringt die Band die
10"-Scheibe "Salso Casa" unters Volk, die sich ratzfatz ausverkauft
(hierzulande vertreibt EFA den ersten Tonträger auf CD). Ihr erstes Longlay-Werk
nimmt die Band angeblich in einem pittoresken Haus an der norwegischen Ostküste auf.
Dennoch klingt das alles eher nach Bierdunst und ungestümer Jam-Session. Auf sehr
hohem Niveau, versteht sich. 2001 A Good Tip For A Good Time
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